Lebten zwischenzeitlich in Deutschland nur noch 25 000 Juden, sind es nun etwa 120 000. Mit dieser Renaissance jüdischen Lebens in Deutschland wurde die Schaffung eines entsprechenden Studienförderwerkes erst möglich.
Gefördert werden sollen – wie bei den anderen Stiftungen – akademisch vielversprechende Studenten und Doktoranden, die sich aktiv für die Gemeinschaft einsetzen. Besonderer Wert wird natürlich auf Engagement in den jüdischen Gemeinden gelegt. Für Studierende jüdischen Glaubens wurde damit eine hervorragende Quelle zur Studienfinanzierung und zur intellektuellen Weiterbildung geschaffen.
Der Namensgeber der Stiftung, Ernst Ludwig Ehrlich, überlebte als junger Mann den Holocaust und kehrte nach Deutschland zurück, wo er einer der wichtigsten Gesprächspartner im christlichjüdischen Dialog wurde. Er starb im Jahre 2007.